Ab dann kostet der Mengenpreis für 1.000 Liter Trinkwasser 1,48 Euro brutto statt bisher 1,43 Euro. Der Systempreis einschließlich Umsatzsteuer erhöht sich ebenfalls, beispielsweise in einem Einfamilienhaus jährlich um 13,21 Euro auf 269,74 Euro, in einem Drei-Familienhaus um 17,98 Euro auf 367,20 Euro und in einem Sechs-Familienhaus um 26,59 Euro auf 542,84 Euro. Die Preisanpassung entspricht einer Steigerung von rechnerisch 4,6 Prozent für 1,5 Jahre bezogen auf die letzte zum 1. Januar 2022. Sie liegt damit deutlich unterhalb der Inflation aus 2022 und 2023 und auch unterhalb der durchschnittlichen Preissteigerungen deutscher Wasserversorger in diesem Jahr.
Einige RWW-Typfall-Vergleiche zeigen, dass moderat angepasst wird: So zahlt beispielsweise der Einfamilienhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 150 Kubikmetern künftig im Monat rund 1,50 Euro brutto mehr. In Mehrfamilienhäusern belaufen sich die monatlichen Brutto-Mehrkosten auf weniger als einen Euro: So wird ein Haushalt in einem Drei-Familienhaus künftig durchschnittlich 0,88 Euro mehr für die Versorgung mit frischem Trinkwasser zahlen, ein Haushalt in einem Sechs-Familienhaus 0,74 Euro, der in einem Acht-Familienhaus 0,71 Euro – jeweils bei einem Verbrauch von 90 Kubikmetern je Haushalt und Jahr.
Auch RWW bekommt die Auswirkungen der seit 2022 stark zugenommenen Inflation auf den Rohstoff- und Dienstleistungsmärkten deutlich zu spüren. Wesentliche Treiber für die eingetretene Entwicklung sind die Preise für Energie und für eingesetzte Betriebsstoffe.
Alle Kostensteigerungen lassen sich nicht in Gänze durch Gewinne aus Effizienzmaßnahmen kompensieren beziehungsweise nur zum Teil auffangen, so dass jetzt anteilig genannte Tarif- und Preissteigerungen an die Kund*innen weitergegeben werden müssen. Ende 2023 wird eine weitere Überprüfung des Wasserpreises stattfinden.
Die neuen Allgemeinen Tarife werden auf der RWW-Internetseite und auch im elektronischen Bundesanzeiger bereitgestellt.