Trinkwasseranalysen
Trockenfallende Gewässer

Ein Fließgewässer bezeichnet einen Wasserlauf des Binnenlandes mit ständig oder zeitweilig fließendem Wasser. Sie transportieren das Wasser aus ihrem Einzugsgebiet der Schwerkraft folgend bis zu ihrer Mündung in ein übergeordnetes, größeres Fließgewässer, einen See oder ein Meer. Natürliche Fließgewässer erhalten ihr Wasser zum größten Teil aus seitlich zuströmendem Grundwasser und nur zu einem geringeren Anteil durch direkten, oberflächlichen oder oberflächennahen Abfluss von Niederschlagswasser.
In humiden, also regenreichen Gebieten versickert das Niederschlagswasser überwiegend vorher im Boden und bildet Grundwasserhorizonte, so dass der Abfluss im Gewässer verstetigt wird. Kleine Gewässer können entweder ganzjährig Wasser führen oder vorübergehend trockenfallen. Die Ursachen für temporär trockenfallende Gewässer können längere Dürrephasen und die Abnahme des Grundwasserspiegels durch Drainagen, klimawandelbedingt geringere Grundwasserneubildungen oder Grundwasserentnahmen für verschiedene Zwecke sein. In den nördlichen Wassergewinnungsgebieten von RWW in Dorsten ist insbesondere am Schafsbach ein Trockenfallen zu beobachten.